Aktuelles
Pressemitteilung
Energiesparlotsen beraten kostenlos im Jobcenter Herford
200 -250 Euro – so hoch ist die durchschnittliche jährliche Ersparnis für Haushalte, die sich von den Energiesparlotsen des Kreises Herford in Sachen Strom, Heizen und Wasserverbrauch beraten lassen. Das kreisweite Projekt der Energiesparberatung, 2019 ins Leben gerufen vom Kreis Herford und dem Diakonischen Werk im Ev. Kirchenkreis Herford e.V., kann von jeder Bürgerin und jedem Bürger des Kreises in Anspruch genommen werden. Neben Hausbesuchen bieten die Energiesparlotsen auch kostenlose Beratungsgespräche im Jobcenter Herford und Bünde an.
Energiesparlotse Jörg Horstmann vom Diakonischen Werk im Evangelischen Kirchenkreis Herford e.V. und sein Kollege Mathias Pätschlack bieten den Beratungsservice jeden Donnerstag von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr im Raum 102 des Jobcenters Herford an der Hansastraße an. Wer sich also in Sachen Energiesparen beraten lassen möchte, kann den Energiesparlotsen zu diesen Zeiten dort einen Besuch abstatten – eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht nötig.
Mit diesem niederschwelligen Beratungsangebot sollen auch - aber nicht nur - finanzschwache Haushalte Geld durch richtiges Energiemanagement einsparen können.
Auch im Jobcenter Bünde an der Borriesstraße sind die Energiesparlotsen beratend tätig sein: Hier bieten Jörg Horstmann und Mathias Pätschlack im Zwei-Wochen-Rhythmus donnerstags in der Zeit von 8 bis 12 Uhr ihre Expertise an.
Träger des Projektes sind das Diakonische Werk im Kirchenkreis Herford e.V. und der Kreis Herford. Zusätzlich wird das Projekt auch durch das Jobcenter Herford gefördert.
Pressemitteilung
Berufsausbildung in Teilzeit als (Wieder-) Einstieg in den Beruf
Über die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen einer Berufsausbildung in Teilzeit informierten Annette Budzynski, Beauftragte für Chancengleich-heit am Arbeitsmarkt (BCA) der Agentur für Arbeit Herford, sowie Anette Kuhn, BCA und Migrationsbeauftragte des Jobcenter Herford am 18. Januar eine Gruppe von rund 30 interessierten geflüchteten Frauen aus der Ukraine, Syrien, dem Irak und weiteren Ländern, die aktuell einen Berufssprachkurs (B2) absolvieren und von ihrer Lehrkraft begleitet wurden.
Manchmal lässt es die persönliche Situation nicht zu, eine Berufsausbildung in Vollzeit zu absolvieren. Das kann unterschiedliche Gründe haben, wie z.B. Familienverantwortung, eine parallele Berufstätigkeit oder die Notwendigkeit, vertiefende Sprachkenntnisse in entsprechenden Kursen zu erwerben. Ein Weg zu einem Abschluss, als gute Basis für den (Wieder-)Einstieg in einen qualifizierten Beruf, kann dann die Berufsausbildung in Teilzeit sein.
Bei der Berufsausbildung in Teilzeit stimmen Ausbildungsinteressierte und Ausbildungsbetrieb im Vorfeld ab, unter welchen Rahmenbedingungen das Teilzeit-Modell für beide Seiten möglich wäre.
Während der Berufsschulunterricht i.d.R. in Vollzeit stattfindet und nicht verkürzt werden kann, kann die tägliche oder wöchentliche Arbeitszeit im Ausbildungsbetrieb grundsätzlich bis auf die Hälfte verkürzt werden. Wird pro Tag oder Woche weniger gearbeitet, verlängert sich die Ausbildungsdauer entsprechend und kann maximal das Eineinhalbfache der regulären Ausbildungsdauer betragen. Wie auch bei einer Vollzeitberufsausbildung, ist bei der Berufsausbildung in Teilzeit eine Verkürzung der Ausbildungsdauer möglich. Manche Auszubildende erreichen das Ausbildungsziel trotz Teilzeit sogar in der regulären Dauer.
Im Rahmen des ESF-Projekts TEP (Teilzeitberufsausbildung - Einstieg begleiten - Perspektiven öffne) gibt es für Teilnehmende, die sich parallel zu ihren Erziehungsaufgaben oder der Pflege von Angehörigen im eigenen Haushalt für eine Berufsausbildung in Teilzeit entscheiden, ein vielfältiges Spektrum flankierender Angebote zur Unterstützung.
Allen Interessierten stehen hierzu die kostenlosen Beratungsangebote der Agentur für Arbeit und des Jobcenters zur Verfügung.
Pressemitteilung
Bürgergeld steigt: Regelbedarfe werden zum 1. Januar 2024 angehoben
Zum 1. Januar 2024 werden die Regelbedarfe in der Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) angepasst. Die jährliche Höhe hat der Gesetzgeber beschlossen. Alle Leistungsberechtigten erhalten vom Jobcenter ihre Leistungen rechtzeitig und in der korrekten Höhe.
Zum 1. Januar 2024 steigen die Regelsätze im Bereich der Sozialhilfe und im Bürgergeld um gut zwölf Prozent. Ebenso erhöhen sich die Beträge für den persönlichen Schulbedarf um etwa zwölf Prozent.
Der Regelbedarf erhöht sich für Alleinstehende zum 1. Januar 2024 um 61 auf 563 Euro, für Paare je Partner von 451 Euro auf 506 Euro. Für Nicht-erwerbstätige Erwachsene unter 25 Jahren im Haushalt der Eltern steigt der Betrag auf 451 Euro, für Jugendliche von 14 bis 17 Jahren auf 471 Euro. Kinder von 6 bis 13 Jahren erhalten dann 390 Euro und Kinder unter 6 Jahren 357 Euro. Ab Mitte Dezember 2023 werden die Bescheide für 2024 verschickt. Aufgrund der hohen Zahl kann der Versand der Bescheide bis in den Januar 2024 dauern. Sofern der Bewilligungsbescheid bis in das kommende Jahr dauert, muss kein neuer Antrag gestellt werden.
Schneller geht es über jobcenter.digital. Wer die Online-Services nutzt, kann sich die Bescheide über die Postfachfunktion auch online zustellen lassen.
Die Unterstützung für den persönlichen Schulbedarf erhöht sich auch um gut zwölf Prozent: im ersten Schulhalbjahr von 116 Euro auf 130 Euro und im zweiten Schulhalbjahr von 58 Euro auf 65 Euro. Zum Schulbedarf zählen zum Beispiel Füller, Malstifte, Taschenrechner, Geodreieck, Hefte oder Bastelmaterial.
Die Unterstützung beim persönlichen Schulbedarf ist Teil der Bildungs- und Teilhabeleistungen, dem sogenannten Bildungspaket. Durch das Bildungs- und Teilhabepaket sollen Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen gefördert und unterstützt werden.
Pressemitteilung
Weihnachtshilfen aus dem Stärkungspakt NRW für Menschen aus dem Kreis Herford
Ab Montag dem 11. 12. gibt es im Kreis Herford für Menschen mit registriertem Solidarpass neue digitale Lebensmittelgutscheine im Wert von 50 € für den Haushaltsvorstand und 30 € für jedes weitere Haushaltsmitglied.
Achtung: Die Gutscheine können nur bis zum 31. 12. 2023 online abgerufen werden!
Wie kommt der Gutschein zu Ihnen?
Wer einen gültigen Solidarpass hat, loggt sich dafür auf solidarpass.de ein. Dort (im eigenen Login-Bereich) müssen die Gutscheine beantragt werden und werden dann zur Verfügung gestellt. Im Laufe der kommenden Tage müssen sie eigenständig abgerufen und heruntergeladen werden. Weiterführende Informationen finden Sie auf www.herford-solidaritaet.de
Pressemitteilung
Winterschuhaktion der Sonja-Reischmann-Stiftung
Sonja-Reischmann-Stiftung sammelt Spendengelder durch Verkauf von Kuscheltieren
Wie bereits in den vergangenen Jahren kooperiert die Sonja-Reischmann-Stiftung auch in diesem Jahr wieder mit den Jobcentern im Kreis Herford, Kreis Paderborn und Kreis Gütersloh, um hilfebedürftigen Kindern warme Winterschuhe zu schenken.
Vor allem wenn der Winter vor der Tür steht und Ersatz für die zu klein gewordenen Kinderschuhe gekauft werden muss, reicht das Geld oft nicht aus. Besonders betroffen sind hilfebedürftige Kinder aus Familien mit alleinerziehenden Elternteilen. Durch die Winterschuhaktion können diese unterstützt werden.
Angelika Klingenthal, Stiftungsvorstand liegt die Winterschuhaktion besonders am Herzen. Durch den Verkauf von Kuscheltieren in den Klingenthal-Modegeschäften sammelt die Sonja-Reischmann-Stiftung Spendengelder. In diesem Jahr profitieren insgesamt 559 Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren von Spendengeldern in Höhe von 33.540 Euro. Die Beauftragten für Chancengleichheit aus den jeweiligen Jobcentern Anette Kuhn (Herford), Nicole Jucks (Paderborn) und Hilde Knüwe (Gütersloh) unterstützen diese Aktion, indem sie die Gutscheine an die Familien verteilen.
Seien auch Sie Teil des sozialen Projektes und lassen Sie gleich doppelt Kinderaugen strahlen.
Veranstaltung
Heizkostenabrechnung Online-Seminare
Die Verbraucherzentrale NRW bietet kostenlose Online-Seminare zu Heizkostenabrechnungen an.
Das erste Online-Seminar "Heizkostenabrechnung verstehen" findet am 28.11.2023 um 18:00 Uhr statt.
Informationen für die Anmeldung zu dem Seminar erhalten Sie hier.
Für einen tieferen Einblick findet am 06.12.2023 um 18:00 Uhr ein weiteres Online-Seminar statt.
Informationen für die Anmeldung zu dem Seminar erhalten Sie hier.
Veranstaltung
Weiter durch Bildung
Online-Informationsveranstaltung für Frauen
Am 26.09.2023 findet um 18:00 Uhr die Online-Informationsveranstaltung für Frauen im Rahmen der Fachkräftewoche OWL und der Interkulturellen Woche im Kreis Herford statt. Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Herford bieten Ihnen vielseitige Informationen rund um das Thema Weiterbildung.
Weitere Informartionen erhalten Sie hier.
Pressemitteilung
Beraten-Ermutigen-Assistieren (BEA)
Für das BEA-Projekt im Jobcenter Herford werden noch Begleitungen gesucht

Für Menschen mit psychischen oder Abhängigkeitserkrankungen ist die Aufnahme eines Jobs ein weiter Weg. Im Alltag stehen Sie oft vor größeren Hürden - daher erscheint vieles unmöglich.
Seit 3,5 Jahren gibt es für Betroffene, die Bürgergeld beziehen, das Projekt "Beraten-Ermutigen-Assistieren" (BEA). Das Projekt wurde vom Jobcenter Herford in Zusammenarbeit anderer Jobcenter aus der Region, sowie der Fachhochschule Bielefeld entwickelt und wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen des Bundesprojektes Rehapro gefördert.
Um die Lebensqualität Betroffener zu verbessern, werden ihnen sogenannte BEA-Begleitungen an die Seite gestellt. Die Begleiter*innen unterstützen die Teilnehmenden mit ihren eigenen Erfahrungen dabei, den Alltag neu zu gestalten, neue Ziele zu finden und diese umzusetzen.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Wer BEA-Begleiter*in werden möchte, meldet sich zunächst bei den Prozessmanager*innen, zum Beispiel Ralph Baumeister unter der Telefonnummer 05223/49 87 73 oder per E-Mail:
jobcenter-herford.BEAjobcenter-ge.de
Die BEA-Begleiter*innen werden vor und während Ihrer Tätigkeit geschult und begleitet und erhalten für die eherenamtliche Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung.
Pressemitteilung
Neues KundenForum in Löhne
Nachdem im vergangenen Jahr am Hauptstandort des Jobcenters in Herford bereits ein KundenForum als neues Angebot geschaffen wurde, gibt es diesen…
Im KundenForum können Interessierte das Online-Angebot des Jobcenters an Serviceplätzen mit Computern nutzen. Die Mitarbeiter*innen unterstützen dort bei der Anwendung und zeigen bei Bedarf, wie Anliegen online erledigt werden können.
An PC-Arbeitsplätzen gibt es die Möglichkeit
• über das Onlineportal jobcenter.digital Anträge zu stellen
• Veränderungen mitzuteilen
• Anfragen und Nachrichten zu übermitteln
• Unterlagen zu digitalisieren
• direkt mit der Jobsuche zu starten
Das KundenForum im Jobcenter Löhne, Friedrichstraße 18 im Erdgeschoss, ist von Montag bis Freitag von 8 bis 12.30 Uhr geöffnet. Es ist keine vorherige Terminvereinbarung erforderlich.
Mehr Informationen zum Jobcenter Herford gibt es auf www.jobcenter-herford.de.
Pressemitteilung
Zweiter Schritt der Bürgergeld-Reform tritt am 1. Juli in Kraft
Jobcenter informiert über Neuerungen
Kreis Herford. Die weiteren Kernelemente des im Januar 2023 gestarteten Bürgergelds greifen zum Beginn der zweiten Jahreshälfte. Nach den seit Jahresbeginn geltenden neuen Regelsätzen werden nun der erweiterte Instrumentenkasten für Förderungen und der Kooperationsplan eingeführt.
Klaus Binnewitt, Geschäftsführer des Jobcenters Herford, erklärt dazu: „Im zweiten Schritt der Bürgergeld-Reform verbessern sich die Arbeitsmarktchancen für Bürgergeld-Beziehende. Sie können sich leichter qualifizieren und weiterbilden. Wir sind vorbereitet und freuen uns über die neuen Fördermöglichkeiten!“ Ihm ist es wichtig, dass das Jobcenter Herford die Menschen in den Mittelpunkt des Handelns stellt. „Die Beratung auf Augenhöhe, die Menschen dort abzuholen wo sie stehen, wird einer der zentralen Punkte im Miteinander zwischen Bürger*innen und den Jobcentern“, sagt Binnewitt.
Neue Chancen für erwerbsfähige Bürgergeld-Beziehende
Dazu zählen etwa die erweiterten Fördermöglichkeiten im Bereich Weiterbildung und Qualifizierung, das neu eingeführte Weiterbildungsgeld und die ganzheitliche Betreuung, also ein Coaching.
Der Wegfall des Vermittlungsvorrangs verleiht der beruflichen Weiterbildung noch zusätzliches Gewicht. So steht es den vier Millionen Bürgergeld-Beziehenden zukünftig grundsätzlich frei, sich als Alternative zu einer kurzfristigen Beschäftigungsaufnahme für eine langfristige Qualifizierung zu entscheiden.
Auch die Freibeträge für ergänzend erzieltes Erwerbseinkommen erhöhen sich.
Kooperationsplan wird schrittweise bis Jahresende 2023 eingeführt
Der rechtlich unverbindliche Kooperationsplan ersetzt die bisherige Eingliederungsvereinbarung und fördert die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Leistungsbeziehenden und dem Jobcenter. Im Kooperationsplan werden die wesentlichen Schritte zur Eingliederung gemeinsam erarbeitet.
Bereits zum Jahreswechsel wurden das Arbeitslosengeld II und das Sozialgeld durch das Bürgergeld ersetzt. Im ersten Schritt wurden etwa die Regelsätze erhöht und eine Karenzzeit rund um Vermögen und Wohnen eingeführt. Eine neue Bagatellgrenze in Höhe von 50 Euro sorgt zudem dafür, dass Jobcenter Kleinstbeträge nicht mehr zurückfordern müssen.
Mehr Informationen zum Bürgergeld gibt es auf www.jobcenter-herford.de.
Hintergrund SGB II
Im Dezember 2022 bezogen in Deutschland 5.454.045 Menschen in 2.856.834 Bedarfsgemeinschaften Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II). Knapp drei Viertel der Regelleistungsberechtigten waren erwerbsfähig (3.836.743), 1.599.963 von diesen arbeitslos. 1.561.467 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht-erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren.
Das Bürgergeld wird von den Jobcentern ausgezahlt. Die Jobcenter unterstützen auch bei der Suche nach Arbeits- oder Ausbildungsplätzen und unterstützen mit Qualifizierung und Weiterbildung den (Wieder)Einstieg in Beschäftigung.
Veranstaltung
InQuar-Team des Jobcenters berät gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Herford
Informationsveranstaltung
Die Themen Inkasso, Kauf-, Strom- und Gas- oder Telekommunikationsverträge stehen immer wieder ganz oben auf der Sorgenliste von Bürgergeldempfänger*innen. Das haben die Verbraucherzentrale Herford und die InQuar-Coachinnen Julia Bielewicz, Ines Wehrmann und Ariane Zinneker des Herforder Jobcenters zum Anlass genommen, zu diesen Themen Infoveranstaltungen anzubieten. Der letzte Termin der dreiteiligen Reihe findet am Montag, 24.04.2023, im Haus unter den Linden (HudL) in Herford statt. Beginn ist um 09.30 Uhr und steht allen Interessierten kostenlos offen.
Maik Böhme, Beratungsstellenleiter der Verbraucherzentrale Herford, gibt einen Überblick über das Beratungsspektrum der Verbraucherzentrale. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, individuelle Beratungsgespräche wahrzunehmen.
Die bisherigen zwei Veranstaltungen sind in den Herforder Quartieren Nordstadt und Friedenstal gut angenommen worden: Viele Kund*innen haben im Anschluss die Möglichkeit genutzt, individuelle Beratungsgespräche wahrzunehmen - das Thema Nebenkostenabrechnung wurde besonders stark nachgefragt. Zudem wurden Folgetermine in der Verbraucherzentrale vereinbart oder auf weitere Beratungsstellen verwiesen.
Veranstaltung
Professionell pflegen
Informationstag „Pflege und Gesundheitsberufe“ am 30. März
Die Pflege ist spätestens seit der Pandemie ein Berufsfeld, das jedem Menschen in Deutschland präsent ist. Genauso oft wird darüber gesprochen, wie wichtig Pfleger*innen für unsere Gesellschaft sind. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Beruf? Was sind die Arbeitsfelder? Und wie kann man in die Ausbildung starten? Welche Fördermöglichkeiten gibt es?
Gemeinsam mit dem Evangelischen Johanneswerk und dem Jobcenter Herford stellt Andreas Feuchert, Berufsberater für Erwachsene, alles rund um das Thema Gesundheits- und Pflegeberufe vor. Es werden Informationsvorträge und individuelle Kurzgespräche angeboten. Am Donnerstag, den 30. März, von 13:00 bis 16:30 Uhr im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Herford, Hansastraße 33, gibt es Informationen und Antworten auf individuelle Fragen.
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Veranstaltung
Beruflich ein- und umsteigen
Informationen für geflüchtete Frauen und Migrantinnen zum beruflichen Einstieg
Mittwoch, 15.03.2023, 10 Uhr | Foyer im Elsbach-Haus, Herford
Im Rahmen der Ausstellung „Geschichten, die Frauen Mut machen“ informiert Anette Kuhn (Beauftragte für Chancengleichheit/Migrationsbeauftragte Jobcenter Herford) in einem kostenlosen Vortrag zu den Möglichkeiten für berufliche Qualifizierung und Umorientierung sowie zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, individuelle Fragen zu klären.
Pressemitteilung
Bürgergeld setzt auf Bewährtes und bringt Neuerungen
Jahresbilanz 2022: Folgen des Krieges in der Ukraine im Jobcenter deutlich spürbar
Kreis Herford. Die Hoffnung auf Entspannung am Arbeitsmarkt nach aufreibenden Pandemie-Jahren trübte sich schnell ein: „Mit Beginn des Ukraine-Krieges waren auch wir im Jobcenter wieder auf Krisenmodus eingestellt“, resümiert Klaus Binnewitt, Geschäftsführer des Jobcenters Herford. „Ab Juni haben die Kolleginnen und Kollegen im Jobcenter einen weiteren Berg bewältigt, als die bis dahin von den Städten und Gemeinden betreuten ukrainischen Geflüchteten berechtigt waren, einen Arbeitslosengeld-II-Antrag zu stellen. Zusätzlich haben Corona-Nachwirkungen, Inflation sowie Unsicherheiten in Bezug auf Energiekosten Sorge bereitet. Rückblickend war 2022 erneut kein einfaches Jahr.“ Und mit der Umstellung auf das Bürgergeld warteten gleich neue Herausforderungen.
Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Jahresdurchschnitt und im Dezember
2021 Ø 7.468 | 2022 Ø 7.467 | Dez. 2022 7.817 |
Das Jahr 2022 im Zahlen-Überblick
Die Zahl der Haushalte im Kreis Herford, die 2022 Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen, lag im Vergleich zum Vorjahr fast gleich bei 7.467 im Jahresdurchschnitt. 2021 waren es 7.468 Haushalte. Insgesamt haben 14.874 Personen „Hartz IV“-Leistungen empfangen – das ist etwas mehr als noch 2021 (14.761). Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sank von 10.320 im Jahr 2021 auf 10.275 im Jahr 2022. Die Entwicklung bei den unter 15-Jährigen verlief dagegen nicht so positiv. Deren Zahl stieg jahresdurchschnittlich auf 4.599. 2021 lag ihre Zahl noch bei 4.441.
Bei der Zahl der vom Jobcenter betreuten Arbeitslosen gab es ein leichtes Plus: Diese stieg von 4.641 leicht auf 4.691 (+1,1%). Der Anteil der Arbeitslosen unter 25 Jahre sank um 3,4 Prozent von 377 im Jahr 2021 auf 364 im vergangenen Jahr. Bei den Langzeitarbeitslosen dagegen hat sich die Lage insgesamt verbessert. Lag die Zahl 2021 noch bei durchschnittlich 2.642, sank sie nun um 10,4 Prozent auf 2.367. Ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Beziehenden ist nicht arbeitslos. Das liegt daran, dass diese Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.
Da die ukrainischen Schutzsuchenden erst ab Juni in die Verantwortung der Jobcenter wechselten, bilden die Dezemberdaten ein realistischeres Bild der aktuellen Lage ab. Danach bezogen Ende des letzten Jahres etwas über 15.600 Personen in rund 7.800 Bedarfsgemeinschaften Regelleistungen der SGB II-Grundsicherung
Rückblick
Das Jahr 2022 stand auch aus Jobcentersicht im Fokus des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und den damit verbundenen Folgen.
„Eigentlich hatten wir für 2022 auf ruhigeres Fahrwasser gehofft, um die Auswirkungen der Pandemie endlich hinter uns zu lassen und dann mit den Vorbereitungen für das Bürgergeld starten zu können“, erinnert sich Klaus Binnewitt an den Beginn des Jahres zurück. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und dessen Auswirkungen machten die Planungen aber weitgehend zunichte. Besonders zu spüren war das im Mai und Juni, als die Anträge der Ukrainer*innen eingingen, die in Folge des Krieges ihr Heimatland verlassen mussten und im Kreis Herford Schutz gefunden hatten.
Alleine im Mai 2022 gab es insgesamt 1.292 Neuanträge, im Juni waren es dann 566. Der normale Monatsdurchschnitt liegt bei etwa 350 Anträgen. Dieser in kürzester Zeit zu bewältigende Anstieg ist zum Großteil auf die Geflüchteten aus der Ukraine zurückzuführen.
„Die Auswirkungen der Fluchtbewegungen aus der Ukraine waren und sind für uns im Tagesgeschäft deutlich spürbar. Damals wie heute geht es darum, möglichst schnell den Lebensunterhalt der schutzsuchenden Menschen im Kreis sicherzustellen. Um möglichst passgenaue Förderangebote unterbreiten zu können, benötigen wir Informationen u.a. zu Deutschkenntnissen sowie schulischen und beruflichen Qualifikationen. Die Sprachförderung und Anerkennung ausländischer Abschlüsse entwickelt sich angesichts der riesigen Nachfrage zunehmend zu einem Nadelöhr“, berichtet Binnewitt.
Ausblick 2023
Die Folgen des Krieges in der Ukraine, die Energiekrise, die Inflation – was 2022 Thema war, wird auch im Jahr 2023 noch das Geschehen auf dem Arbeitsmarkt und damit im Jobcenter Herford bestimmen.
Keine leichte Zeit, um die von Beginn an politisch kontrovers diskutierte Gesetzgebung für die Jobcenter zu überarbeiten und das Bürgergeld einzuführen. „Die Umstellung auf das Bürgergeld zum Jahreswechsel verlief im Jobcenter Herford geräuschlos. Die erhöhten Regelbedarfe haben wir pünktlich zum Jahreswechsel ausgezahlt“, freut sich Klaus Binnewitt, betont aber gleichzeitig, dass es für alle eine riesige Herausforderung war. Erst kurz vor Weihnachten konnte das Gesetzgebungsverfahren mit einem politischen Kompromiss abgeschlossen werden. Damit blieb weniger Zeit als erhofft, um die notwendigen Schulungen durchzuführen. „Wie schon beim Wechsel der ukrainischen Geflüchteten war es für uns als Jobcenter am Ende mit hohem Aufwand verbunden, die Umsetzung fristgerecht durchzuführen. Darauf dürfen die Kolleginnen und Kollegen zu Recht stolz sein“, findet Binnewitt.
Das Gesetz als solches begrüßt der Jobcenter-Geschäftsführer: „Es war an der Zeit, das Arbeitslosengeld II zu modernisieren. Für uns im Jobcenter Herford bedeutet das Bürgergeld: Bewährtes erhalten und an die Herausforderungen der Zukunft anpassen.“ Gut findet er beispielsweise den Ansatz, stärker als bisher auf finanzielle Anreize wie etwa den Bürgergeldbonus oder das Weiterbildungsgeld zu setzen. Richtig sei nach wie vor die Aussage: Arbeit lohnt sich, zumal für die Jobcenter nunmehr im Vordergrund steht, einen Abschluss nachzuholen und möglichst dauerhaft in Arbeit zu gehen. Im Gegenzug hält Binnewitt es hinsichtlich der Mitwirkungspflichten für legitim, dass man von Empfängern steuerfinanzierter Leistungen verlangen dürfe, zu Beratungsterminen im Jobcenter zu erscheinen und sich eigeninitiativ um Arbeit zu bemühen: „Tatsächlich spielen Leistungsminderungen aber nur eine untergeordnete Rolle und kommen kaum vor.“
„Der Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren robust gezeigt und viele Krisen mit weniger Schaden als erwartet überstanden. Es wird sich zeigen, ob das auch 2023 so bleibt“, sagt Frauke Schwietert, Leiterin der Herforder Arbeitsagentur, die für 2023 den Fachkräftemangel weiterhin für die zentrale Herausforderung hält. „Auch wenn viele Arbeitgeber inzwischen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten versuchen, bleibt das Thema Arbeits- und Fachkräftegewinnung im Fokus. Dabei gilt es gerade auch das Potenzial der langzeitarbeitslosen Menschen in diesem Land im Blick zu behalten. Die Instrumente im Bürgergeld bieten die nötige Unterstützung, um das Thema Aus- und Weiterbildung auch hier weiter voranzutreiben.“
Das sieht auch Landrat Jürgen Müller so. Er hebt insbesondere die deutliche Erhöhung der Regelsätze zum Jahresbeginn hervor. „Diese Anhebung war angesichts der aktuellen Preissteigerungen zur Sicherung des Existenzminimums verfassungsrechtlich begründet. Sie hilft auch den Konsum der Leistungsbeziehenden zu stabilisieren. Im Sinne eines sozialen Miteinanders im Kreis Herford dürfen wir es nicht zulassen, dass Beschäftigte mit geringem Einkommen und bedürftige Menschen gegeneinander ausgespielt werden“, so der Landrat.
Mit Blick auf die Belastungssituation im Jobcenter wünschen sich beide mehr Verständnis und mahnen angesichts der öffentlichen Erwartungshaltung zur Reform: „Die Beschäftigten des Jobcenters haben in den vergangenen Jahren viele zusätzliche, neue Aufgaben bewältigt und dafür gebührt ihnen unser Respekt.“
Schlussendlich verbindet der Jobcenter-Geschäftsführer mit der Bürgergeldreform den Wunsch nach mehr Sachlichkeit und einer höheren öffentlichen Akzeptanz. Dafür müssten diesem ersten Schritt aber zügig weitere folgen. Immer noch sei das Gesetz viel zu kompliziert. Erforderlich sei neben einer aufgabenangemessenen Personal- und Finanzausstattung eine echte Vereinfachung des Leistungsrechts, auch um Entscheidungen des Jobcenters verständlicher zu machen.
Pressemitteilung
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung muss bei Arbeitslosigkeit weiterhin vorgelegt werden
Ab 1. Januar 2023
Arbeitgeber sind ab Anfang Januar 2023 verpflichtet, die Arbeitsunfähigkeitsdaten ihrer gesetzlich versicherten Beschäftigten elektronisch bei den Krankenkassen abzurufen. Arbeitnehmer müssen sich dann lediglich noch „krankmelden“, die Pflicht zur Vorlage der Bescheinigung ist gesetzlich nicht mehr vorgesehen.
Für Kund*innen der Agenturen und Jobcenter gilt diese Neuerung ab dem 1. Januar 2023 allerdings nicht. Sie müssen weiterhin eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AUB) im Krankheitsfall oder bei Arbeitsunfähigkeit vorlegen.
Die BA weist arbeitslose Kund*innen darauf hin, die AUB aktiv bei ihrem Arzt einzufordern. Erst ab dem 1. Januar 2024 sind auch die Agenturen für Arbeit und Jobcenter gesetzlich berechtigt, die AUB elektronisch bei den Krankenkassen abzurufen.
Die Vorlage einer AUB ist für Kund*innen wichtig, damit sie weiterhin Leistungen erhalten können. Auch Teilnehmer*innen an Weiterbildungsmaßnahmen müssen eine AUB im Krankheitsfalle weiterhin ihrer Agentur für Arbeit, ihrem Jobcenter bzw. dem Maßnahme- oder Bildungsträger vorlegen.
Kund*innen können auch auf digitalem Weg ihre AUB einreichen. Im Bereich der eServices lassen sich über die sogenannten Veränderungsmitteilungen Arbeitsunfähigkeiten bequem anzeigen und hochladen.